Gut zu wissen

Die Top 6 Nester für die Kinderbetreuung im Kanton St.Gallen

Der Wilde Osten ist in Sachen familienergänzender Kinderbetreuung auf dem Vormarsch. Im Kanton St.Gallen ist das Betreuungsangebot in den letzten fünf Jahren deutlich gestiegen. Eine gute Neuigkeit für alle Familien, die Beruf und Familie vereinen. Trotzdem gibt es noch grosse Unterschiede zwischen den einzelnen Gemeinden. Wir gingen deshalb der Frage nach: In welchen Gemeinden sind die kleinen Wilden besonders gut aufgehoben?

Im Kanton St.Gallen stehen heute pro 100 Kinder von null bis zwölf Jahren rund acht Betreuungsplätze in einer Kita, einem Hort oder einer Tagesfamilie zur Verfügung. Noch ist Luft vorhanden gegenüber anderen Kantonen. Beispielsweise dem Kanton Zürich mit 24 Plätzen oder den Spitzenreitern, wie dem Kanton Waadt mit 63.5 und dem Kanton Neuenburg mit 41.2 Plätzen pro 100 Kinder. Die Erhebung des Forschungsbüros Infras im Auftrag des Kantons St.Gallen vom Mai 2021 zeigt jedoch im Kanton St.Gallen einen klaren Aufwärtstrend: In den vergangenen fünf Jahren ist das familien- und schulergänzende Betreuungsangebot um rund 1’700 auf gut 5’600 Vollzeitplätze gestiegen, was einem Zuwachs an Plätzen von 46% entspricht. Tolle Aussichten für Familien im Wilden Osten auf viele schöne Nester für ihre Kleinen.

Was macht eine Gemeinde zu einem guten Nest für Kinderbetreuung?

Obwohl der allgemeine Trend klar nach oben zeigt, deckt der Blick in die einzelnen Gemeinden auf, dass einige Nester erst noch aus ihrem Dornröschenschlaf wach geküsst werden müssen. Während im Kanton St. Gallen im Durchschnitt acht Betreuungsplätze pro 100 Kinder verfügbar sind, stehen bei den Spitzenreiter-Gemeinden 22 Betreuungsplätze pro 100 Kinder zur Verfügung. Doch was macht eine Gemeinde zu einem besonders guten Nest für Kinderbetreuung?

Familienfreundliche Nester verfügen einerseits über eine grosse Kapazität an Betreuungsplätzen. Damit sind also diejenigen Gemeinden gemeint, die über die meisten Betreuungsplätze im Verhältnis zu den dort wohnhaften Kindern verfügen. Somit finden Familien dort relativ einfach einen Betreuungsplatz. Andererseits zeigen die Investitionen der einzelnen Gemeinden, wo die Kinderbetreuung besonders gut ausgebaut ist. Dies lässt sich z. B. daran erkennen, wie hoch die Ausgaben für gut ausgebildetes Betreuungspersonal in einer Gemeinde sind. In Sachen Kinderbetreuung sind Familien also in jenen Gemeinden besonders gut aufgehoben, die pro betreutes Kind die grössten Ausgaben tätigen.

Die Erhebung des Forschungsbüros Infras vom Mai 2021 zeigt, welche Gemeinden in den Bereichen Kapazität und Ausgaben die Nase vorne haben:

Die Top 6 attraktivsten Gemeinden für Vorschulkinder

Die höchste Anzahl verfügbarer Plätze im Verhältnis zu den ortsansässigen Kindern haben die Gemeinden St.Gallen, Pfäfers, Tübach, Schmerikon, Marbach und Rapperswil-Jona. Die Gemeinden mit den höchsten Ausgaben pro Kind im Vorschulbereich sind St.Gallen, Rapperswil-Jona, Tübach, Rorschach, Wittenbach und Gaiserwald. In diesen Gemeinden sind die Chancen auf einen guten Betreuungsplatz für Kinder im Vorschulalter besonders hoch.

Die Top 6 attraktivsten Gemeinden für Schulkinder

Am meisten Plätze stehen Schulkindern in Zuzwil, Rapperswil- Jona, St.Gallen, Tübach, Waldkirch und Mörschwil zur Verfügung. Die Gemeinden mit den höchsten Ausgaben pro Betreuungsplatz für Schulkinder sind St.Gallen, Rapperswil-Jona, Wil, Rorschacherberg, Au und Balgach. Diese Nester sind also aktuell die besten Orte für Schulkinder in Kanton St.Gallen in Sachen schulergänzender Kinderbetreuung.

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