Der Thurgau als Vorbild für Diversität in Kultur und Gesundheit
Das jährliche Pink Apple Filmfestival, das zwischen April und Mai tausende Besucherinnen und Besucher begrüsst, inspiriert nicht nur die Teilnehmenden, sondern hat auch die Zur Rose Gruppe ermutigt, sich stärker für Diversität und Inklusion zu engagieren.
Das queere Filmfestival begann 1997 mit der Pionierarbeit zur homosexuellen Akzeptanz und Befreiung. Vor 25 Jahren wurde das Festival in Frauenfeld durch eine handvoll Filmbegeisterte gegründet. Heute ist es das grösste Schweizer Festival seiner Art. Trotz seiner Beliebtheit arbeitet Pink Apple bis heute ehrenamtlich. Neben dem Engagement des Organisationsteams ist es die Unterstützung durch öffentliche Gelder, Unternehmen und private Spenderinnen und Spender, die es dem Festival ermöglicht, die Akzeptanz gegenüber der LGBTQ+ Gemeinschaft zu unterstützen und deren Kunst zu fördern.
Das diesjährige Festival begeisterte Zuschauerinnen und Zuschauer mit internationalen ausgezeichneten Filmen wie «All our Fears», «Três tigres tristes» und «Nico». «Nico» erzählt die Heilungsgeschichte einer Deutsch-Perserin, die Opfer eines rassistischen Angriffs wird. Der Film besitzt ein einzigartiges Gleichgewicht zwischen Melodramatik und Feelgood, es werden alle Schubladen des alltäglichen Lebens zerlegt und die starren sozialen Gefüge durch beiläufige Diversität verschmolzen. Der Film zeigt auf, wie der innere Kampf ein Gefühl der Emanzipation und Zugehörigkeit erzeugen kann. Nicht zuletzt deshalb gewann «Nico» den diesjährigen Pink Apple Publikumspreis.
Das Filmfestival feiert Queerness nicht nur anhand von Filmen, sondern ergänzt das Programm im Einklang mit seiner soziopolitischen Ausrichtung mit artistischen Ausstellungen und Podiumsgesprächen.
Die Ziele von Pink Apple passen zu den Überzeugungen und zur Kultur der Zur Rose Gruppe mit Firmensitz im Gründungsort Frauenfeld. Hier ist man sich bewusst, dass Menschen unterschiedlicher Hintergründe, sexueller Orientierungen und Geschlechter einen Mehrwert für Unternehmen und ihre Kundinnen und Kunden darstellen. Eine vielfältige und offene Gesellschaft ermöglicht bessere Lösungen für jede und jeden – besonders in der Gesundheitsversorgung. Die damit in Verbindung stehende ökonomische Produktivitätssteigerung verdeutlicht die unbestreitbare Bedeutung von Diversität und Inklusion (D&I). Dazu kommt, dass der kulturelle Austausch zwischen Mitarbeitenden das Teamgefühl und die Toleranz stärkt. Filme als künstlerisches Medium können hierbei eine entscheidende Rolle einnehmen.
Aus diesen Gründen hat die Zur Rose Gruppe Pink Apple in 2022 erstmals als Sponsorin unterstützt. In der Firmenvision der Zur Rose Gruppe – “To create a world where everyone can manage their health in one click” – steht Inklusion im Mittelpunkt. Ziel des Unternehmens ist es, allen Menschen eine einfache, umfassende und sichere Gesundheitsversorgung zu ermöglichen. Vielfalt und Inklusion, sowohl in der Gesellschaft, als auch im Unternehmen, sind dafür die Grundlage.
Unternehmensintern wurden die Themen Vielfalt und Inklusion Anfang Juni im Rahmen einer «Diversity & Inclusion Woche» in den Fokus gesetzt. Die Woche lud zu einem gruppenweiten Dialog über Vielfalt, Inklusion und Zugehörigkeit ein. Expertinnen und Experten behandelten anhand von Workshops, Präsentationen und Podiumsdiskussion Themen wie unbewusste Vorurteile und Barrierefreiheit in der Beschaffung und dem Konsum von Medikamenten. Teilnehmen konnten dabei alle rund 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der gesamten Unternehmensgruppe.
Der Andrang für das Pink Apple wie auch die Diversity & Inclusion Week der Zur Rose zeigen, dass ein Anspruch und grosses Interesse für D&I eindeutig bestehen. Inwiefern die heutige Gesellschaft durch die Loslösung alter sozialer Strukturen und Akzeptanz gegenüber anderen profitiert, wird sich demnach in den kommenden Jahren zeigen.