Freizeit

Wild und hungrig? Dann komm in die Ostschweiz!

Was darf’s denn sein? Appenzeller Biberli, Käsefladen oder Siedwürste mit Chäshörnli? St. Galler Bratwurst (ohne Senf!) mit Bürli oder lieber an Zwiebelsauce und Rheintaler Ribelmais dazu? Und noch ein süsser Abschluss mit einem Stück Thurgauer Apfelkuchen inklusive eines erfrischenden Safts vom Fass (mit oder ohne Alkohol), ein regionales Bier oder ein feines Tröpfchen Wein, um den Gaumen anzufeuchten?

Ob über die Gasse zum Mitnehmen oder bei einem edlen Mehrgangmenu in einer besonderen Atmosphäre mit Aussicht auf den See oder mit Bergpanorama im Hintergrund – die Ostschweizer Kulinarik ist vielseitig und mindestens so abwechslungsreich erlebbar. Das Appenzellerland hütet mit seinem Appenzeller Käse das würzigste Geheimnis der Schweiz, was genauso viel Entdeckerlust weckt wie der Appenzeller Alpenbitter mit 42 Kräutern und Gewürzen, dessen Rezept mit ausschliesslich natürlichen Zutaten seit 1902 unverändert geblieben ist.

Das sind nur einige der kulinarischen (Geheim-)Tipps, die die Ostschweiz zu bieten hat. Mit Restaurants wie dem Gupf in Rehetobel (St. Gallen) oder der Fernsicht in Heiden sind ausgezeichnete Lokalitäten am Start, die nebst einer unverwechselbaren Aussicht einzigartige regionale Menu-Variationen von hochstehenden Köchen offerieren. Auch die Themenschiffe auf dem Bodensee, die vom Captain’s Dinner übers Fondue-Schiff bis zum Sonntagsbrunch einen Rundumschlag bieten, oder die schokoladige Erlebniswelt in Flawil – «Maestrani’s Chocolarium» –, in der beim Zuschauen bei der Schokoladenherstellung von Klein bis Gross jeder zum Schleckmaul wird, dürfen nicht vergessen gehen. Mit den St. Galler «Erststockbeizli», die jahrelange Tradition haben, kommen auch die Stadtliebhaber zu kulinarischen Genüssen.

Trendige Lokale, die auf Bio-Qualität und Hausspezialitäten setzen, sind unter anderem im Herzen der St. Galler Altstadt anzutreffen: Das Kafi Franz im Linsebühl-Quartier ist ein angesagtes Szenelokal mit wunderschönem Innenhof und einer kleinen feinen Karte. Von Best of Swiss Gastro wurde es mit dem zweiten Platz in der Kategorie «Coffee 2017» ausgezeichnet. Auch die Militärkantine, die einst tatsächlich dem Militär diente und heute ein Restaurant und Hotel ist, wurde zweifach prämiert: als historisches Hotel des Jahres 2017 sowie als eines der schönsten Hotels der Schweiz. Nebst der wertvollen historischen Bausubstanz brilliert es durch ein zeitgemässes Betriebskonzept mit einem grossen und einzigartigen Kultur-, Kunst-, Speise- sowie Getränke-Angebot.

Ebenso verankert im Wilden Osten sind eine ausgeprägte Bier- und Weinkultur. Mit der Brauerei Schützengarten, die 1779 in St. Gallen gegründet wurde, beherbergen wir das älteste Brauhaus der Schweiz. Heute zählt es landesweit zu den modernsten und innovativsten mit einer jährlichen Produktion von 175’000 Hektolitern Bier für jeden Geschmack! Doch auch im Appenzellischen werden qualitativ hochwertige Bierspezialitäten gebraut. Die Brauerei Locher, ursprünglich eine urschweizerische Kleinbrauerei, geniesst heute internationale Bekanntheit, wobei die traditionell überlieferten Brauverfahren niemals vernachlässigt wurden. Das Quöllfrisch, welches wohl das beliebteste Appenzeller Bier ist, wird sogar in luftiger Höhe serviert: SWISS schenkt dieses Hopfengetränk gerne an ihre Fluggäste aus.

Doch auch weintechnisch stehen wir können wir mithalten: Die Rheintaler Rebberge geniessen eine optimale Sonneneinstrahlung. So entstehen harmonische und süffige Weissweine sowie kräftige, gehaltvolle Rotweine. Rheintaler Winzer geniessen deswegen verschiedene Prämierungen hochkarätiger Fachjurys. Im vergangenen Jahr erhielten das Weingut am Steinig Tisch (Thal) mit seinem Riesling Sylvaner 2016 (Weisswein) sowie Tobias Schmid & Sohn AG (Berneck) mit dem Merlot 2010 (Rotwein) die Goldmedaille des «Grand Prix du Vin Suisse 2017».

Kulinarische Höhenflüge, eine Vielfalt an Gebrautem, ausgezeichnete Weine, gepaart mit exklusivem und innovativem, gemütlichem oder luxuriösem prunkvollem Ambiente – die Ostschweiz bietet gastronomisch für jedermann etwas.

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