Ein Goldacher im Rampenlicht
Den Bankjob über den Haufen werfen, mit praktisch nichts nach New York ziehen und dann plötzlich auf den Leinwänden der grossen Kinos der Welt erscheinen – «Is this the real life? Is this just fantasy?»
An Träume soll man glauben, vor allem aber dafür kämpfen. Das weiss der Ostschweizer Philip Andrew Trümpi nur zu gut. Doch die Mühe und der steinige Weg tragen Früchte: Philip Andrew ist Teil des Hollywood-Films «Bohemian Rhapsody».
Mut hat es gebraucht, als der junge Bankmitarbeiter merkte, dass dies für ihn nicht das Leben sein konnte. So entschied er sich 2014 kurzerhand, alles hinzuschmeissen und nach New York zu ziehen. Dank der Unterstützung einer Ostschweizer Stiftung konnte der Goldacher eine Schauspielausbildung am Lee Strasberg Theatre & Film Institute absolvieren. Der Weg erwies sich aber als steinig; der Traum der Schauspielerei ist zwar seit Kindertagen im Goldacher verankert, doch die Branche ist kein Zuckerschlecken.
Seit Kindertagen angefressen
Man könnte fast sagen, Philip Andrew – wie er sich einfachheitshalber als Schauspieler nennt – lebt seinen Traum. Schauspielerei ist das, womit er sich – seit er als Junge den Film «Gladiator» gesehen hat – identifiziert. In die Finanzbranche zurückzukehren ist für ihn heute ziemlich unvorstellbar. Seine Leidenschaft hat er in der Schauspielkunst eindeutig gefunden. Trotzdem ist nicht alles rosig in seinem Leben, seit er den Schritt nach New York und anschliessend nach London, wo der Mittzwanziger unterdessen mit seiner Freundin lebt, gewagt hat. Doch er arbeitet weiter an seinem Ziel und kommt diesem Stück für Stück näher.
Einmal roter Teppich, bitte
Unter seinen Auftritten in mittlerweile drei grossen Filmproduktionen ist «Bohemian Rhapsody» – die Verfilmung der Geschichte der Band Queen und ihres Frontmanns Freddie Mercury – wohl definitiv ein Highlight in Philip Andrews bisheriger Filmografie. Das dürfte eine Produktion gewesen sein, die er nicht mehr so schnell vergessen wird: viele bewundernswerte hochkarätige Schauspieler, mit denen er zusammenarbeiten durfte, eine beeindruckende und berührende Biografie und so viel emotionale Musik, die Geschichte geschrieben hat. Da musste sich der Goldacher bei der Schweizer Premiere in Zürich zu Recht ab und zu selber kneifen und sich ganz gemäss dem Titelsong des Filmes fragen: «Is this the real life? Is this just fantasy?».
Trotz dieser Hollywood-Erfahrung bleibt der grösste Traum des Ostschweizers, einmal in einer Schweizer Produktion mitspielen zu können.
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