W+P Weber und Partner AG

Wil, what else?

Die Wirtschaftsregion Wil gehört zu den blühendsten des gesamten Wilden Ostens. Im Herzen der Äbtestadt liegt die W+P Weber und Partner AG. Das Unternehmen zählt europaweit zu den führenden Industrie-Planungsunternehmen. Bell, Coop oder Kühne + Nagel sind nur einige Beispiele, die auf die Dienste des Wiler Unternehmens zählen. Ein Gespräch über den Standort Wil, über den Mangel an Fachkräften und einen Herzenswunsch des Mitinhabers.

Manuel Herrero ist ein Mann von Welt: Höflich im Umgang, intelligent in den Aussagen, adrett im Auftreten. Der Sohn von spanischen Einwanderern lebte und arbeitete in den 90er Jahren in London, Paris und Madrid. Vor sechs Jahren stieg er als Partner bei der Wiler W+P Weber und Partner AG ein. Die Region Fürstenland ist seine Heimat – der Alpstein, der Bodensee, die Wälder und Täler der Region seine Erholungsoasen.

Wirtschaftlicher Boom

Die Gebäude der W+P AG stehen im industriell geprägten Wiler Titlisquartier. Früher dröhnten hier hinter den SBB-Geleisen die Motoren einer Tuning Garage, heute qualmen die 120 Köpfe des erfolgreichen Unternehmens. Warum genau Wil als Hauptsitz? Die Dynamik, die freundlichen Menschen, der Geruch von Land seien es. «Die KMU-Landschaft im Wilden Osten ist überaus innovativ, Grossunternehmen sind häufig im Familienbesitz. Die Einbettung im Dreiländereck mit den starken Wirtschaftsregionen Baden-Württemberg und Vorarlberg bieten enorme Chancen», kommt Herrero ins Schwärmen. Natürlich ist es auch der Fussball. Der FC Wil 1900 verkörpert diese Region bestens. Fördert und fordert Talente, sucht neue, innovative Wege für den Erfolg. Der Verein zeigt viele Parallelen zu seinem Unternehmen. Der Werbespot sitzt: Die W+P Weber und Partner AG ist Hauptsponsor des Vereins, W+P Gründer Maurice Weber deren Präsident. Angesprochen auf die Tatsache, dass für viele Firmen die Ostschweiz mittlerweile als Wirtschaftsstandort wichtiger ist als Zürich oder Basel, stimmt Herrero zu. «Zürich und Basel sind Metropolen mit internationalem Charakter. Bei uns im Wilden Osten stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis noch, der Lebensstandard ist hoch, die Menschen sind freundlich und wir haben die attraktivsten Kunden direkt vor der Haustüre.» Der Ostschweizer sei sich gewohnt, durchzubeissen und diszipliniert den eingeschlagenen Weg zu gehen.

Fachkräfte gesucht!

Der Fachkräftemangel ist auch bei der W+P akut – Planer: in, Architekt: in, Projektleiter: in, Baumanager: in. Ein Dutzend Stellen sind immer offen – geschuldet dem enormen Wachstum. Personal zu finden ist ein Kraftakt. Für Herrero hat der Mangel aber nichts mit dem Wilden Osten als Region zu tun. Schweizweit ist der Markt ausgetrocknet. W+P hat in den letzten Jahren kleinere Niederlassungen in der übrigen Schweiz gegründet, um die Besten der gesamten Schweiz zu gewinnen. Jeder soll dort arbeiten, wo es ihm am besten behagt. Den bestehenden Fachkräften halte man Sorge. «Mit einer Handvoll Abgängen pro Jahr liegen wir glücklicherweise weit unter dem Branchenschnitt.» Die W+P investiert dafür aber auch einiges.

«Wir möchten die eigenen Mitarbeitenden stolz machen, ihnen zeigen, dass wir erfolgreich unterwegs sind. Die Feste feiern, wie sie fallen».

Den Mitarbeitenden wird Verantwortung übergeben, individuelle Perspektiven geboten und Karrierepläne erarbeitet. «Bei uns kann es jeder vom Lernenden bis ganz nach oben schaffen. Wir hören nicht nur unseren Kunden genau zu, sondern auch unseren Mitarbeitenden. Dies, um uns stets neu zu erfinden.»

Integration überall

Findet eine neue Fachkraft den Weg in den Wilden Osten, dann unterstütze man sie beim «heimisch» werden. «Wir geben Unterstützung bei der Wohnungssuche, führen sie ins Vereinsleben ein, organisieren immer wieder ganz besondere Anlässe.» Aktuell gibt es gar eine Umzugshilfe für eine Mitarbeiterin von Bern in den Wilden Osten. Zum Abschluss äussert Herrero einen Herzenswunsch: Er hoffe, dass das Kleinkarierte irgendwann gänzlich wegfällt, noch mehr in funktionalen Räumen gedacht werde – so gewinne man weiter an Attraktivität für Arbeitergeber: innen und Arbeitnehmer: innen. «Im Fussball schuf man das Future Champs Ostschweiz, um gemeinsam die besten Talente zu fördern. So etwas müsste es auch für die Wirtschaft geben.» Die Initiative des Vereins Wilder Osten ist für ihn hierzu ein Vorzeigebeispiel.

W+P Weber und Partner AG

«Form follows function»

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