SANKT Gallen

Hier entstehen Wohn(t)räume

Städte entwickeln sich stetig weiter, so auch die Stadt St.Gallen. Der Stadtrat hat kürzlich eine Wohnstrategie verabschiedet und es tut sich einiges in der Gallusstadt. Florian Kessler, Leiter der Stadtplanung, erzählt, wo welche neuen Wohnprojekte entstehen und was das Spezielle an ihnen ist.

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«Aktuell gibt es viele Wohnprojekte, mit denen kurz-, mittel- und längerfristig neuer Wohnraum geschaffen werden kann. Schon in den kommenden zwei Jahren werden rund 600 neue Wohnungen realisiert», sagt Florian Kessler, Leiter der Stadtplanung St.Gallen. Er sagt, es entstehe ein vielfältiges Angebot: Familienwohnungen und auch experimentelle, kleine Wohnungen. «Speziell sind beispielsweise auch die Clusterwohnungen. Das sind Grosswohnungen, wobei die Bewohnerinnen und Bewohner private Zimmer haben und Gemeinschaftsräume wie die Küche mit nutzen», sagt Kessler. Die Stadt St.Gallen plant, attraktives Wohnen für Familien und junge Menschen zu fördern und auch den modernen Wohnformen wie dem Wohnen in Cluster- und Mehrgenerationenhäusern Raum zu geben. «Wir wollen den Raum schaffen, wo mehrere Generationen aufeinandertreffen und zusammenleben können», sagt Kessler. Es sei wichtig, dass in St.Gallen zeitgemässer Wohnraum entsteht, der den heutigen Bedürfnissen gerecht werde. «Ganz spannend ist da das Projekt an der Güterbahnhofstrasse, an der Mikrowohnungen im Modulbauweise und somit ein Experimentierfeld von Wohnen entsteht», erzählt Kessler. Dort, so der Stadtplaner, sei die Wohnfläche sehr klein, dafür gäbe es gemeinschaftlich genutzte Aussenbereiche.

Wohnprojekte der nahen Zukunft

Wer den Ruckhaldenhang kennt, der weiss, wie sonnig es dort ist. Da wäre es doch schön, dort wohnen zu können. Das dürfte in Zukunft möglich sein. Wo früher die Appenzeller Bahn durchgefahren ist, ist heute angedacht, dass eine Wohnüberbauung entstehen soll. «Diese Wohnüberbauung wird Platz für rund 600 Bewohnerinnen und Bewohner bieten. Es sollen Eigentums-, aber auch Mietwohnungen sein, die dort am sonnenbeschienenen Hang gebaut werden. «Bis es so weit ist, wird es aber noch eine Weile dauern, die Planung geht erst los», erzählt Kessler. Er betont, dass die Lage sehr attraktiv ist zum Wohnen, da der Stadtkern schnell erreichbar ist – sei es mit dem öV oder zu Fuss. «Auch ist man sehr schnell in der Natur».

Ein autofreier, grüner Innenhof

Im Waldacker ist der Bau schon weit fortgeschritten, in diesem Herbst dürfen die ersten Mieterinnen und Mieter dort einziehen. Das Projekt Waldacker ist aus einem Wettbewerbsverfahren entstanden. «Hier entstehen 110 Wohnungen, die Mehrheit der Wohnungen sind dreieinhalb- und viereinhalb-Zimmer-Wohnungen, es gibt aber auch fünfeinhalb-Zimmer-Wohnungen. Diese Wohnüberbauung bietet zudem einzelne Zimmer, die bei Bedarf dazu gemietet werden können», sagt Kessler. In der Mitte der beiden Wohnhäuser wird in Zukunft ein grosser, autofreier und grüner Innenhof Raum bieten, um sich dort zu begegnen und aufhalten zu können.

Hier sollen 190 Wohnungen entstehen, die für Studierende und Menschen in Ausbildung gedacht sind, aber auch Familien und ältere Menschen sollen hier einziehen.

Florian Kessler, Stadtplaner der Stadt St.Gallen, über die anstehende Wohnüberbauung «Stadtsäge».

Ein lebendiger Ort für das gesamte Quartier

Wo heute noch ein Sägebetrieb inmitten eines Wohnquartiers steht, wird das Projekt «Stadtsäge» geplant. Entstehen soll eine Mischnutzung aus Wohnen, Gewerbe und Freizeit – so soll das Areal lebendig und urban werden. «Hier sollen 190 Wohnungen entstehen, die für Studierende und Menschen in Ausbildung gedacht sind, aber auch Familien und ältere Menschen sollen hier einziehen», sagt Kessler. Von der 1.5 bis hin zur 8-Zimmerwohnung gibt es bei diesem Wohnprojekt für alle etwas – sei es für Wohngemeinschaften oder das Mehrgenerationen-Wohnen. Vor allem aber wird der neue «Lebensraum Stadtsägi» Aufenthaltsqualität für Jung und Alt bieten, ein Ort des Wohnens und ebenso ein Erholungs- und Freizeitraum. Der «Sägiplatz» wird dabei das Herzstück der Siedlung bilden und schafft mit öffentlichen Erdgeschossnutzungen einen Mehrwert.

Viel neuer, spannender Wohnraum

Weiter oben in der Stadt, im Quartier Rotmonten an der Ludwigstrasse, sind kürzlich ebenfalls Bauarbeiten losgegangen. «Dort entsteht derzeit eine Wohnsiedlung, die rund 50 Wohnungen in verschiedenen Grössen hervorbringen wird», erzählt der Stadtplaner. Noch ist nicht viel zu erkennen, die Bagger und Bauarbeitenden sind fleissig damit beschäftigt, das noch Bestehende abzutragen, bevor die neue Wohnsiedlung entstehen kann. Klar ist jedenfalls: In verschiedenen Quartieren passiert in puncto Wohnen viel. Junge und Ältere, Familien und Paare dürfen sich auf spannenden, neuen Wohnraum freuen.

«Jedes Quartier hat eine eigene Identität»

Florian Kessler selbst lebt seit rund zwanzig Jahren in der Stadt St.Gallen. Für ihn ist St.Gallen eine sehr wohnliche Stadt, eine Stadt umgeben von Grün. «Mit dem Fahrrad oder zu Fuss ist man sehr schnell an allen möglichen Orten der Stadt. Es ist die Stadt der kurzen Wege», sagt Kessler. Er schätzt die lebendige Altstadt, wo er sehr gerne Zeit verbringt. Zudem hebt er die vielfältige Gastronomie und das breite Kulturangebot hervor. «St.Gallen ist geprägt durch die verschiedenen Quartiere, jedes von ihnen hat eine eigene Identität, spezielle Vorzüge und Qualitäten», sagt Kessler.

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