Mit einem VSOP können die bei klassischen Programmen auftretenden Schwierigkeiten bei der Bereitstellung der Aktien vermieden werden. Verfügt ein Unternehmen nicht über eigene Aktien, müssen die im Rahmen eines ESOP auszugebenden Aktien beschafft oder neu ausgegeben werden. Eine mit einem ESOP verbundene Kapitalerhöhung ist ein aufwendiges und kostspieliges Prozedere. Es entstehen Kosten für die Durchführung der Kapitalerhöhung, die notarielle Beurkundung, seitens der Bank sowie aufgrund der Eintragung im Handelsregister. Diese Kosten entfallen bei einem VSOP.
Vor- und Nachteile von VSOPs und Phantom Stocks
Mit VSOPs können Incentives geschaffen werden, da Mitarbeitern die Möglichkeit geboten wird, an der Wertschöpfung, an der sie mitgewirkt haben, zu partizipieren. Indem Mitarbeiter am Unternehmenserfolg teilhaben, werden sie motiviert, an das Unternehmen gebunden und zu unternehmerischem Denken ermutigt. VSOPs sind ein geeignetes Mittel, um den Gründern neben einem niedrigen Gehalt attraktive Konditionen zu bieten und um in einer frühen Entwicklungsphase des Unternehmens qualifizierte Mitarbeiter zu rekrutieren. Gerade bei Start-ups dienen VSOPs als attraktives Entschädigungsmodell bei einer risikobehafteten Unternehmensmentalität. Die Implementierung eines VSOP erfolgt – im Gegensatz zu ESOPs – schnell, unkompliziert und kostengünstig.