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Digitalisierung: Südostbahn und Tourismusregionen vertiefen Zusammenarbeit

Die Schweizerische Südostbahn AG (SOB), St. Gallen-Bodensee-Tourismus und Schwyz Tourismus starten ein Digitalisierungsprojekt für touristische Angebote.

Seit fast 30 Jahren verbindet der Voralpen-Express der Südostbahn AG (SOB) Attraktionen der Zentral- und Ostschweiz miteinander. Nun soll entlang dieses Zuges «noch ein stärkerer Beitrag zur ökologischen und nachhaltigen Kombination von Freizeitangeboten und Mobilität» geleistet werden, wie Reto Ebnöther, Leiter Marketing & Vertrieb der Südostbahn heute in einer Medienmitteilung zitiert wird. Dafür soll künftig zusammen mit den Tourismusorganisationen St. Gallen-Bodensee und Schwyz die überregionale Zusammnarbeit in der Digitalisierung von touristischen Angeboten vorangetrieben werden. Die Kantone St. Gallen und Schwyz sowie der Bund unterstützen die Initiative im Rahmen der Neuen Regionalpolitik (NRP) mit einer Anschubfinanzierung.

Mit dem digitalen Marktplatz habe die SOB ein Angebot geschaffen, um nicht nur Bahnbillette sondern auch Freizeiterlebnisse oder Eintritte digital buchbar zu machen, heisst es in der Mitteilung weiter. Derzeit seien rund 150 Partnerangebote mit Schwerpunkt auf die Innerschweiz und dem Tessin entlang des Treno Gottardo verfügbar. Dank der nun vereinbarten Zusammenarbeit in den Kantonen Schwyz und St. Gallen kämen in den nächsten Jahren viele weitere Partner entlang der Stammlinien der SOB und der Fernverkehrslinien Treno Gottardo und Aare Linth dazu.

Mehr Reichweite erzielen

Bereits vereinbart sei die Zusammenarbeit mit St. Gallen-Bodensee-Tourismus. «Mit diesem NRP-Projekt können wir vereint mehr Reichweite im Vertrieb erzielen. Das Ziel ist ein starkes Netzwerk, welches Zusatzerträge ermöglicht und die Attraktivität und Verfügbarkeit der Tourismusangebote verstärkt», sagt Thomas Kirchhofer, Direktor von St. Gallen-Bodensee-Tourismus. Er betont zudem, dass mit der Plattform Destinationsgrenzen überwunden werden können: «Der Gast kümmert sich nicht um solche Grenzen. Gerade in der kleinstrukturierten Ostschweiz ist es deshalb ein grosses Bedürfnis, überregionale Angebote destinationsunabhängig buchbar zu machen.»

Als nächstes würden Gespräche mit einzelnen Leistungsträgern zur Digitalisierung ihrer Angebote geführt, zudem sollen auch die übrigen St. Galler Destinationen Toggenburg, Heidiland und Rapperswil Zürichsee in das Projekt integriert werden. Im Kanton Schwyz stehe die Digitalisierung allen Freizeitanbietern offen. Nach dem Projektstart soll der Fokus auf den Leistungsträgern der «Wiege der Schweiz» liegen. Der Marktplatz der SOB sei eine OpenAccess-Lösung, heisst es. Damit ist es für Tourismuspartner möglich, ihre Angebote sowohl bei der Südostbahn wie auch auf eigenen und weiteren Buchungsplattformen anzubieten. Die Preishoheit der Produkte verbleibe dabei bei den jeweiligen Leistungserbringern.Das Digitalisierungsprojekt hat ein Gesamtvolumen von knapp 900‘000 Franken bis Mitte 2023 und wird zu knapp zwei Dritteln von den Kantonen Schwyz, St. Gallen und dem Bund sowie zu gut einem Drittel von den touristischen Leistungsträgern finanziert.

(Copyright: Schweizerische Südostbahn AG / Corinne Weidmann)

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